Geschäftsnummer: | 23.3735 |
Eingereicht von: | Riniker Maja |
Einreichungsdatum: | 15.06.2023 |
Stand der Beratung: | |
Zuständigkeit: | Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung |
Schlagwörter: | Bundesrat; Beauftragt; Unbezahlten; Jugendurlaub; Ausserschulische; Jugendarbeit; Wochen; Erhöhen |
Der Bundesrat wird beauftragt, den unbezahlten Jugendurlaub für ausserschulische Jugendarbeit in Artikel OR 329e von aktuell einer auf neu zwei Wochen zu erhöhen.
Ehrenamtliches Engagement von Jugendlichen bildet die Grundlage zahlreicher Jugendorganisationen in der Schweiz in Sport und Kultur. Die in den Jugendorganisationen tätigen Ehrenamtlichen ermöglichen jährlich zahlreichen Kindern und Jugendlichen unvergessliche Erlebnisse. Sie organisieren selbständig Aktivitäten, wie Jugendlager, bilden sich in Jugend+Sport-Kursen weiter und betreuen junge Leitungsteams bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe. Dabei erwerben die Ehrenamtlichen wichtige persönliche, soziale, strategische und methodische Kompetenzen, die für ihr weiteres Leben prägend sind und die im persönlichen und beruflichen Umfeld zum Einsatz kommen. Die Kompetenzen der engagierten Jugendlichen aus Kultur-, Jugend- oder Sportvereinen leisten einen wertvollen Beitrag an unsere Arbeitswelt und Gesellschaft.
Die Anforderungen an Jugendliche haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Ansprüche und Leistungsdruck in Ausbildung, Beruf oder Studium steigen stetig. Es wird immer schwieriger sich parallel dazu ehrenamtlich zu engagieren. Das von den Jugendlichen erbrachte ehrenamtliche Engagement, insbesondere für Jugendlager, die oft länger als nur eine Woche dauern, wird oftmals in deren Ferien geleistet. Es wird zunehmend schwieriger, leitende, betreuende und beratende Personen zu finden, die sich bis zum vollendeten 30. Lebensjahrjahr unentgeltlich im Rahmen ausserschulischer Jugendarbeit in einer kulturellen oder sozialen Organisation engagieren.
Es gilt das ehrenamtliche Engagement von Jugendlichen weiter zu fördern. Aus genannten Gründen erachten es die Motionäre als angebracht, wenn der unbezahlte Jugendurlaub von heute einer Woche auf zwei Wochen erhöht wird.